Biker, der seine Begleiterin bei der Abfahrt vorausfahren lässt. Auf diese Weise bemerkt er noch rechtzeitig das Auftauchen eines unerwarteten Hindernisses – Felsen, Abgrund usw. – und kann seine Fahrweise darauf abstellen.
Mehrheit
In der Politik sind das Leute, die nicht so viel von sich reden machen, aber bei den Wahlen den Ausschlag geben. Beim Biken sind es die, die weder durch getigerte Klamotten noch durch Biker-Slang oder Extrem-Touren auf sich aufmerksam machen, aber bei den hohen Umsätzen der Bike-Firmen den Ausschlag geben. Leute also, die mit ihrem Mountainbike einfach nur Spaß haben wollen – und die der wahre Lifestyle-Biker deshalb nicht für voll nimmt.
Meniskus
Knorpelscheibe im Knie, der man bisher keine besondere Beachtung geschenkt hat. Denn man war der festen Überzeugung, dass sie nur bei Fußballern und Joggern vorkommt. Eine längere Bike-Praxis belehrt einen jedoch eines besseren.
Messner, Reinhold
Siehe Yeti!
Mode
Hat mit dem Biken überhaupt nichts zu tun. Der Rahmen in Signalfarben, die fetzigen engen Hosen, die absolut irren Body-Overalls, die echt wahnsinnigen Anoraks, mit einem Wort: die supercoolen Outfits – all das hat ausschließlich funktionelle Gründe. So wie auch die Anschaffung des Mountainbikes selbst nur auf sportliche Ambitionen zurückzuführen ist. Wer sich in den Jahren zuvor bereits ein Custom-made-Surfbrett, ein handgeshaptes Snowbord und ein Gleitschirm angeschafft hat, weiß schließlich, was er tut.
Motor
Etwas, das jeder Biker verabscheut und das er beim Anstieg auf keinen Fall braucht – aber auch etwas, von dem jeder Biker gelegentlich träumt und das er beim Anstieg so zwischendurch mal ganz gerne einschalten würde.
Muskeln
Sind der Meinung vieler Mountainbike-Käufer nicht mehr nötig, denn das macht man jetzt alles mit der Gangschaltung. Und die Mountainbike-Verkäufernicken dazu.
Mut
Unerlässliche Eigenschaft für jeden Biker. Man braucht nämlich schon sehr viel davon, um sich einzugestehen, dass man sich zuviel vorgenommen hat und dass es besser ist, umzukehren.